
Die Baustelle





Heute



Ich möchte hier nicht zu philosophisch werden, aber natürlich war gestern heute noch morgen und natürlich gibt es auch in er Villa Venezia keine Stagnation - alles fließt. Stetige Verschönerung ist das Konzept. Deshalb präsentiere ich rund um die Villa Venezia auf dieser Seite alles, was kürzlich geschah, den IST - Zustand, was gerade passiert und was demnächst umgesetzt werden wird.


Im Oktober 2020 schraubten Doro und ich die ersten Möbel zusammen und übernachteten noch im sanierten Rohbau, ohne neue Fenster und Türen. Seitdem sind inzwischen über 4 Jahre vergangen und es ist an der Zeit diese Seite ein wenig upzudaten.
Fenster und Türen im Erdgeschoss und zur Dachterasse sind nun auf dem neuesten Stand. Nicht so schön, wie die alten Holzelemente, die ich zu gern behalten hätte, aber sie waren einfach zu marode, die Restauration hätte ein Vermögen gekostet. Gerade im Frühjahr und im Herbst machen sich die neuen Elemente mit Isolierglas sehr bemerkbar.
Sie halten euch die Hitze der Hochsommertage vom Hals, wird es draußen unangenehm frisch, schließt man einfach Fenster und Türen und die gespeicherte Wärme der Wände bringt schnell ein super angenehmes Raumklima, ohne Zug.


Ist es euch dann doch noch zu frisch, leistet die 2021 installierte Klimaanlage gute Dienste. Sie kann im Inverter Modus auch als Wärmepumpe betrieben werden und bringt schnell eine wohnliche Temperatur in das ganze Haus, sollte das Wetter dann doch mal etwas länger ungemütlich sein.
Nun alles Neue hat seine Vor-, aber auch Nachteile. Das Haus bleibt nun schön warm, allerdings muss jetzt intensiv auf eine regelmäßige Belüftung geachtet werden. Das alte Mauerwerk hat stets eine Feuchtigkeit in sich, die gut abgeführt werden muss, wenn nichts vergammeln soll.
Der Küche haben wir viel Aufmerksamkeit gewidmet. Wissen wir doch, dass viele Gäste das Zubereiten der tollen, frischen Zutaten, die man hier an jeder Straßenecke bekommt, am heimischen Herd lieben. Ich habe eine Dunstabzugshaube gebaut, wir haben reichlich Kochgeräte angeschleppt, eine schöne French-Press erlaubt auch das Aufbrühen deutscher Kaffeedimensionen und an Gläsern und Geschirr mangelt es auch nicht mehr. Der hübsche Gorenje Retro-Kühlschrank, der extra den weiten Weg aus Deutschland angeschleppt wurde, rundet die Küche herrlich ab.

Die Zwischenebene hat einen tiefergelegten Kleiderschrank bekommen und die erhöhte Badezimmerdecke ist zu einem gemütlichen 160er Alkoven Bett geworden. Wir haben einen zusätzlichen Ventilator für diese Ebene angeschafft, auch im er Sommer läßt es sich hier angenehm übernachten.



Die Dachterrasse wird nun von einem typisch italienischem Geländer umringt. Die gemütliche Lounge Sitzecke mit Sonnenschirm lädt besonders in den Morgen- und Abendstunden zum Verweilen mit Panoramablick ein. Nachts könnt ihr euch hier oben ein laues Lüftchen um die Ohren wehen lassen und den Fischerbooten bei der Arbeit zusehen. Dank der erfrischenden Dachterrassendusche kann hier oben aber auch jederzeit ein Tag auf dem Sonnendeck eingelegt werden.


Die hohe Fassade zur Via Cannella wurde im Sommer 22 komplett saniert, die Fassade zum Vicolo Venezia folgte. Herbst 23 / Frühjahr 24 und ist nun endlich vollendet. Gleichzeitig wurde auch der problematische Regenwasser - Ablauf der Dachterrasse neu gestaltet.
Inzwischen hat sicher jeder von den super Bauförderprogrammen Italiens gehört , finanziert durch die EU Corona Hilfsgelder, die das Wirtschaftswachstum im Land auf einmal haben durch die Decke gehen lassen. Auch die Villa Venezia profitierte zu 90% von staatlichen Fördergeldern.


Dafür hat die Fassade mich zwar wenig Geld, aber sehr viel Nerven gekostet. Auch mein Haus- und Hof Bauunternehmer Ferdinando verzockte sich komplett bei der Annahme der zahlreichen Aufträge, unterbrach die Arbeiten immer wieder und brauchte schließlich zwei Jahre um die Fassade komplett fertigzustellen. Dafür kann sie sich jetzt aber absolut sehen lassen.
Der Korkputz, den Salvino ausgesucht hat, ist ein hervorragendes Material. In der Sommerhitze hält er die Wärme draussen, in den frischen Winternächten bleibt die Wärme drinnen und in Verbindung mit der neuen Entwässerung der Dachterrase hält er der Villa Venezia so perfekt die Feuchtigkeit vom Leib, dass das Souterrain inzwischen fast komplett trockengelegt ist.


Die Fliesenreihe im unteren Bereich soll einerseits das Wasser von der Straße fern halten. Bei Starkregen verwandeln sich schmalen Gässchen regelmäßig in reißende Bäche. Zum anderen sind sie der Versuch, die nervigen Kratzspuren der Vespalenker und - spiegel ein wenig zu dezimieren 😉.

Was ich zwischendurch für unmöglich gehalten hatte, ist dann doch zumindest begonnen worden. Ferdinando hat mit seinen Jungs den Berg von Bauschutt, der während der Fassadenrenovierung anfiel und immer fleißig im Souterrain gebunkert wurde, zunächst in der Zisternen gesammelt. Ferdinando hat zugesagt, die endgültige Entsorgung im Februar 2025 zu erledigen.

Nun ist der Weg frei für den nächsten Bauabschnitt - die Heizungsanlage.
Geplant ist die Heizung im Oberen Appartement mit Radiatoren, im unteren mit Fußbodenheizung. Das Ganze betrieben primär über Solarthermie mit 1500 l Pufferspeicher und einer 9 KW Wärmepumpe als Stützheizung.
Für das Warmwasser soll eine Frischwasserstation den Elektroboiler ablösen.
Zentrale Regelung über eine UVR 16X2
Wird vermutlich das modernste Heizungsskonzept südlich der Alpen 😂
Die Ganze Anlage soll, bis auf die Kollektoren, gemeinsam mit dem Wassertank in der Zisterne verschwinden. Das wird noch eine bauliche Herausforderung...